
Valve hat eine spezielle Richtlinienseite eingerichtet, die Werbebeschränkungen darlegt und ausdrücklich Spiele verbietet, die Spieler zum Ansehen von In-Game-Werbung zwingen. Erfahren Sie mehr über diese Vorschriften und ihre Auswirkungen auf Gamer.
Valve führt strengere Werberichtlinien ein
Entwickler müssen Werbung entfernen

Valve hat eine umfassende Richtlinienseite eingeführt, die das Verbot von Spielen klarstellt, bei denen das Ansehen oder Interagieren mit Werbung als Teil des Gameplays vorgeschrieben ist, einschließlich belohnungsbasierter Werbesysteme. Diese Praxis, die im Mobile Gaming weit verbreitet ist (insbesondere bei Free-to-Play-Titeln, die über soziale Plattformen beworben werden), beinhaltet typischerweise nicht überspringbare Werbeeinblendungen zwischen Levels oder incentivierte Videoanzeigen, die Spielvorteile bieten.
Obwohl diese Richtlinien seit etwa fünf Jahren Teil der Steamworks-Nutzungsbedingungen sind, hat Valve erst kürzlich eine eigene Seite zur Verdeutlichung erstellt. Dieses Update reagiert wahrscheinlich auf das exponentielle Wachstum der Plattform – SteamDB meldete allein im Jahr 2024 18.942 neue Spielveröffentlichungen.

Valve scheint die Durchsetzung dieser Regeln zu verschärfen. Da Steam ohne bezahlte Werbung operiert, untersagt die Plattform werbegestützte Geschäftsmodelle. Entwickler müssen Werbeelemente entweder vor dem Release entfernen oder ihr Spiel als "kaufpflichtige Einmalzahlung-App" umstrukturieren.
Alternative Monetarisierungsoptionen umfassen Free-to-Play-Modelle mit freiwilligen Mikrotransaktionen oder DLC. Zum Beispiel passte der Mobile-zu-PC-Port Good Pizza, Great Pizza ehemals werbebasierte Freischaltungen entweder in käufliche DLC oder Fortschrittsbelohnungen um.
Erlaubte Werbung: Product Placement und Werbeaktionen
Während störende Werbung weiterhin verboten ist, erlaubt Steam ordnungsgemäß lizenzierte Produktplatzierungen und Werbekooperationen. Dazu gehören authentische Markenplatzierungen in passenden Kontexten, wie Sponsor-Aufkleber in Rennsimulationen wie F1 Manager oder echte Ausrüstungsmarken in Sportspielen.
Diese Richtlinien zielen darauf ab, Steams Ruf für hochwertige PC-Spieleerlebnisse ohne aufdringliche Werbung zu wahren. Spieler können darauf vertrauen, dass ihr Spielerlebnis nicht durch erzwungene Werbeinhalte unterbrochen wird.
Neues Warnsystem für ins Stocken geratene Early-Access-Titel

Steam hat unauffällig ein Benachrichtigungssystem für Early-Access-Spiele ohne Updates seit über einem Jahr implementiert. Betroffene Titel zeigen jetzt eine automatische Warnung in ihren Store-Beschreibungen an, die die Zeitspanne seit dem letzten Update angibt und auf potenzielle Abweichungen von den ursprünglichen Zeitplänen der Entwickler hinweist.
Angesichts des boomenden Early-Access-Marktes helfen diese Warnungen Nutzern, möglicherweise aufgegebene Projekte zu identifizieren. Während negative Nutzerbewertungen früher diesem Zweck dienten, bieten die neuen sichtbaren Benachrichtigungen von vornherein Transparenz.
Die Gaming-Community hat in sozialen Medien und Steam-Foren positiv reagiert und lobt die Funktion als verbraucherfreundlich. Einige Spieler schlagen vor, Titel, die seit über fünf Jahren inaktiv sind, aus dem Verzeichnis zu entfernen, obwohl Valve derzeit keine Pläne angekündigt hat, solche Maßnahmen umzusetzen.